Dieses Hamburger Essen muss man probiert haben
Fischbrötchen, Franzbrötchen, Hamburger-Brötchen – wer Hamburg kulinarisch entdecken möchte, sollte dem Brötchen nicht abgeneigt sein. Wir nehmen Sie mit auf eine kurze kulinarische Reise durch Hamburgs Fingerfood-Spezialitäten und klären dabei auch auf, ob der Hamburger wirklich aus Hamburg kommt.
Inhaltsverzeichnis
- Das Wichtigste in Kürze
- Frischer Fisch und Hafenblick
- Franzbrötchen: Hamburgs süße Versuchung
- Mythos Hamburger: Wo kommt er her?
- Fazit: für Liebhaber von Fisch und Fingerfood
Das Wichtigste in Kürze
Auf dem Fischmarkt können Hamburgs berühmte Fischbrötchen und andere köstliche Fisch-Spezialitäten als Fingerfood mit Hafenblick genossen werden.
Die süßen Franzbrötchen sind ein weiteres kulinarisches Highlight der Hansestadt und bestehen aus dünnen Plunderteig-Schichten mit Zimt, Zucker und verschiedenen Füllungen.
Der Begriff „Hamburger“ stammt tatsächlich aus Hamburg, wo die ersten Hamburger-ähnlichen Brötchen („Rundstück warm“) von Hafenarbeitern erfunden wurden.
Frischer Fisch und Hafenblick
Für viele Hamburgerinnen und Hamburger gibt es nichts Schöneres, als auf dem Fischmarkt zu schlendern, genüsslich ein Fischbrötchen zu essen und dabei den Blick auf den Hafen zu genießen. Seit über 300 Jahren liefert Hamburgs berühmter Altonaer Fischmarkt Einheimischen und Touristen einen guten Grund, sonntags früh aufzustehen. Mit rund 700 Händlern und 70.000 Besuchenden pro Sonntag ist der Fischmarkt heutzutage ein Tourismus-Hotspot, auf dem auch andere Lebensmittel und Marktartikel verkauft werden.
Ob Räucheraal, Räucherlachs, Kräutermatjes, Bismarckhering oder Nordseekrabben – hier kommt jeder Fischliebhaber auf seine Kosten. Einige berühmte Fisch-Spezialitäten der Hafenstadt sind:
- Fischbrötchen: Fisch im Brötchen – in jeder Variation
- Labskaus: gestampfte Kartoffeln mit Pökelfleisch, Matjes, Zwiebeln, Rote Bete und Spiegelei
- Pannfisch: Fischreste in Senfsauce mit Bratkartoffeln
- Hamburger Aalsuppe: Gemüseeintopf mit Backobst und Aal
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Franzbrötchen: Hamburgs süße Versuchung
Das süße Äquivalent zum Hamburger Fischbrötchen ist das ebenso berühmte Franzbrötchen. Es handelt sich dabei um köstliche Teigrollen aus zartem Plunderteig (eine Art Blätterteig) mit viel Zimt und Zucker und unterschiedlichen Füllungen. Beliebt sind vor allem Rosinen, Schokolade, Nüsse und Apfelstücke.
In fast jeder Hamburger Bäckerei finden sich die Franzbrötchen, doch mittlerweile hat das beliebte Gebäck die Grenzen der Hansestadt verlassen und ist auch in anderen deutschen Städten zu finden. Der Ursprung seines Namens ist unklar – vermutet wird jedoch, dass die Hamburger Bäcker sich im 19. Jahrhundert während der französischen Besatzung von deren Backkünsten inspirieren ließen und so das Franzbrötchen erschaffen wurde.
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Mythos Hamburger: Wo kommt er her?
Nun aber zur brennendsten aller Fragen: Wurde der Hamburger in Hamburg erfunden oder nicht? Tatsächlich ist bis heute nicht ganz geklärt, wer den Hamburger erfunden hat – die Deutschen oder die Amerikaner. Fest steht, dass das Wort „Hamburger“ nichts mit dem englischen Wort „ham“ (Schinken) zu tun hat, sondern tatsächlich auf die Stadt Hamburg zurückgeht. Somit ist gesichert, dass Hamburg zumindest eine wichtige Rolle in der Entstehung der Hamburger gespielt haben muss.
Eine gängige Theorie ist, dass das in Hamburg bekannte „Rundstück warm” der Vorläufer des heutigen Hamburgers war. Hamburger Hafenarbeiter haben es auf der Suche nach einer schnellen und sättigenden Mahlzeit erfunden: Sie legten einfach ein Stück Fleisch zwischen zwei Brötchenhälften und konnten das Fleisch so mit der Hand essen. So wurde gleichzeitig auch das Fastfood bzw. Fingerfood geboren. Da die ersten deutschen Auswanderer von Hamburg aus nach Amerika reisten, ist es wahrscheinlich, dass sie das Rundstück warm dorthin importierten.
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Fazit: für Liebhaber von Fisch und Fingerfood
Hamburg bietet traditionell verankertes Fingerfood und beglückt mit Fisch- und Franzbrötchen den deftigen und süßen Gaumen. Insbesondere für Fischliebhaber ist die Hansestadt mit ihrem weltberühmten Altonaer Fischmarkt ein unausweichliches Reiseziel. Vegetarisch und vegan lebende Personen kommen kulinarisch hier etwas weniger auf ihre Kosten – wie wäre es stattdessen mit einer erlebnisreichen Stadtführung durch Hamburg?
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